Was ist Spiritualität?

Was ist eigentlich Spiritualität? Und was bedeutet es spirituell zu sein?

 

Fangen wir einmal mit der ganz pragmatischen und allgemein gültigen Definition aus dem Duden an, die da lautet:

Spi·ri·tu·a·li·tät

Substantiv, feminin [die]

Geistigkeit; inneres Leben, geistiges Wesen

 

Der Begriff Spiritualität stammt vom lateinischen spiritus, Geist, ab und bezeichnet etwas, das über unsere materielle und alltägliche Welt hinaus geht. Und damit wäre die Erklärung auch schon abgeschlossen. Denn:

Es gibt kein absolutes und allgemein gültiges Verständnis über die Definition von Spiritualität. Sie scheint für jede und jeden etwas anderes zu bedeuten und hat je nach Kulturkreis oder Religion eine andere Deutung. Ein religiöser Mensch muss nicht notwendigerweise spirituell sein, aber ein Atheist kann es durchaus sein. Wie das geht? Hier ein Versuch, es aus geschichtlicher Sicht zu erläutern:

Vor der Entwicklung der Hochkulturen und der Entstehung der Wissenschaften, waren die Menschen und Völker viel enger mit ihrer Umwelt verbunden, als wir das heute sind. Sie konnten die Natur und ihre Kräfte nicht wissenschaftlich verstehen, doch das Deuten ihrer Zusammenhänge war für sie überlebenswichtig. All das, was für sie nicht erklärbar war, wurde in spirituelle Rituale einbezogen.

Das ist auch ein Grund dafür, warum in fast allen Naturreligionen Spiritualität ein fester Bestandteil des Lebens und des Alltags dieser Völker war und noch ist. Die geistige Welt der Ahnen aber auch Natur- und Geistwesen spielen eine große Rolle. Spiritualität ist zum Beispiel nach schamanischem Verständnis eine Notwendigkeit, um die Balance zwischen den Welten aufrecht zu erhalten.

Der Geist, also das Spirituelle, ist hier keine moralische oder intellektuelle Instanz, sondern vielmehr eine Möglichkeit, mit der nicht-materiellen Geistwelt in Verbindung zu treten und dadurch Informationen zu erhalten, die bei der Lösung von Problemen, der Heilung von Krankheiten und von Gemeinschaften zu Hilfe kommt.

Dass sich heutzutage wieder immer mehr Menschen als spirituell bezeichnen oder nach ihrer Definition von Spiritualität suchen, hat vielleicht damit zu tun, dass wir unsere Verbindung zur Natur und allem Natürlichen, ein stückweit verloren haben (oder nie erlernt haben). Die Sehnsucht nach der Verbundenheit mit der Natur ist stark, jedoch versuchen wir zu oft Erklärungen zu finden und lehnen all das, was wir nicht erklären oder verstehen können, erst einmal ab.

Sich mit etwas zu verbinden, das über die alltägliche Erfahrung hinaus geht, fällt uns nicht leicht. Was wäre aber, wenn uns diese Spiritualität leiten und helfen könnte zu erkennen, wer wir wirklich sind und was unser Auftrag ist?

Spiritualität und der Mond: Was wir lernen können

Was ist Spiritualität?


Spiritualität am Beispiel Mond:

Der Mond ist rund 380.000 Kilometer von uns entfernt – sehr weit und dennoch nah genug, um durch seine Anziehungskraft die Gezeiten auf der Erde entstehen zu lassen. Da nicht nur die Erde, sondern auch der Mensch größtenteils aus Wasser besteht, vermuten Wissenschaftler*innen bereits seit Jahrhunderten, dass der Mond auch Einfluss auf unseren Körper hat.

Der Mond benötigt für die Umrundung der Erde exakt genauso lange wie der weibliche Zyklus (durchschnittlich) andauert. Auch aus diesem Grund wird der Mond seit jeher mit der femininen Kraft in Verbindung gesetzt. Bei Vollmond hat die Energie des Mondes ihren Höhepunkt erreicht, einige von uns reagieren auch darauf. Sie schlafen unruhig, sind emotionaler, gereizter, können Entscheidungen schwerer treffen. Tritt der Vollmond dann ab dem Tag danach in den abnehmenden Mond, dann startet die beste Phase des Mondzyklus, um zum Beispiel Dinge loszulassen – und Ballast abzugeben.

Körperlich wird geraten, in dieser Phase des abnehmenden Mondes eine Diät zu beginnen oder eine Entgiftungskur, weil der Körper besser loslässt. Auch emotional können wir nun alte, belastende Dinge besser loslassen oder uns von einer Gewohnheit trennen, die uns nicht gut tut. Dieser Schub hält etwa zehn bis zwölf Tage an. Dieser Prozess dient als Vorbereitung auf den nahenden Neumond, nach dem der Mond wieder zunimmt und in welchem am besten neue Ziele definiert und Pläne gemacht werden können.

Spiritualität & Meditation: Probiere es einmal aus

Ist es nicht ein schöner Gedanke, wenn wir uns vorstellen, das wir alle mit etwas “Größerem” verbunden sind? Dass wir Teil sind des Universums und dadurch auch nicht allein sind?

Spiritualität ist nicht allgemein gültig. Sie ist auch kein abstraktes Konstrukt. Sie wird einfach durch persönliche Erfahrung gewonnen. Sie muss keinen logischen Wahrheitsgehalt haben, sie muss auch nicht bewiesen werden. Es geht auch nicht um gedankliche Einsichten, sondern um das Erleben und das Erfahren.

Und dazu lade ich Dich ein: Deine Spiritualität zu erleben und zu erfahren. Zum Beispiel mit kleinen Ritualen, wie etwa einer spirituellen Reinigung nach oder vor der Meditation, mit einer Chakra-Öffnung unterstützt durch Soundhealing oder bei einer Kakaozeremonie bei Vollmond. Was du erfahren möchtest, bleibt ganz dir selbst überlassen. Schau einfach bei den 1:1 Sessions oder bei Kurse & Workshops vorbei und erfahre mehr – oder schreibe mir eine E-Mail Ich beantworte dir gerne deine Fragen. 

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN
YES Ratgeber

Lust auf ein paar kleine Übungen für zuhause oder unterwegs? Hier kommt eine kleine Sammlung an Achtsamkeitstipps und Inspirationen zur Meditation:

Meditieren lernen

Achtsamkeit ist eine Superkraft, die wir alle besitzen. Wahrscheinlich haben wir sie einfach nur verlernt. Erfahre, wie du sie wieder erlernen kannst…

Meditation erlernen

Meditieren lernen ist nicht mit einem Ziel verbunden. Beim Meditieren musst du auch nichts erreichen. Finde deinen eigenen Weg zur Meditation…